vendredi 16 mars 2012

Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat (Markus 2,27)

Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger waren am Sabbat unterwegs. Als sie an einem Kornfeld vorbeikamen, rupften sie die reifen Ähren ab und stillten damit ihren Hunger.

Die Pharisäer machten aus diesem Vorkommnis einen »Fall«: Deine Jünger tun am Sabbat, was nicht erlaubt ist! Es gibt Leute, die bei all ihrem Tun immer nur vom Gesetz ausgehen, und sie wissen immer ganz genau, was – für andere! – erlaubt oder verboten ist. Für sich selbst nehmen sie geschickt die Lücken im Gesetz in Anspruch, durch die sie es elegant zu umgehen verstehen. Leute, die nach erlaubt und verboten fragen, bringen nur selten sich selbst ins Spiel.

Jesus war nicht vom Gesetz oder vom Sabbat umgetrieben, sondern vom Hunger der Jüngerinnen und Jünger. Ausgangsort seines Redens und Handelns waren die notleidenden und hungernden Menschen. In diesem Sinn ist er wirklich der Sachwalter Gottes. Von diesem heisst es in Exodus 3, er habe das Elend seines versklavten Volkes in Ägypten gesehen und sein Klagen und Schreien gehört..., so dass er nicht mehr an sich halten konnte.

Menschen, die an diesen Gott und an seinen Sachwalter Jesus glauben, müssen sich nach ihrem Standort fragen: Stehen sie auf der Seite der Gesetze oder auf der Seite der Armen...


Hermann-Josef Venetz

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